DHP-Newsletter "Das innere Licht"

Wir befinden uns in der dunklen Jahreszeit. Wir haben weniger Sonnenstunden, es wird schneller dunkel und oft ist alles nebelverhangen. Trübe Lichtverhältnisse sorgen dafür, dass wir nicht so weit und klar sehen können. Die äußere Farbenpracht hat sich zurückgezogen. Die Bäume haben ihr Blätterkleid fallen gelassen und es gibt nur noch wenige Blüten, die uns ihre schönen leuchtenden Farben präsentieren. Wenn wir Glück haben schneit es, dann erleben wir die Leuchtkraft des reinen, weißen Schnees, der alles in eine zauberhafte und besondere Schwingung versetzt.

Wie es sich auch um uns herum gestaltet, wir sind nun einmal in der dunklen Jahreszeit angekommen. Wir können uns mit Kerzenschein und vielen Lichtern das Äußere angenehm gestalten. Das ist ja besonders zur Weihnachtszeit „gang und gebe" bei uns. Das ist auch gut so, Licht zieht immer unsere Aufmerksamkeit an.

Es gibt einen noch viel wirkungsvolleren Lichteffekt. Entdecken wir das innere Licht in uns!

Das erste hermetische Prinzip besagt: Alles ist Eins. Somit sind wir mit Allem verbunden. Wenn wir uns im Einklang mit dem Ganzen befinden, dann fühlen wir uns gut, stark und geborgen. Trennung bringt Verunsicherung und Distanz. Im Einklang mit der Natur und der Zeitqualität zu sein, lässt uns im Fluss des Lebens treiben und vorankommen. Wenn sich die dunkle Jahreszeit ausbreitet, dann macht uns die Natur vor, wie man damit umgehen kann. Die Bäume lassen ihre äußere Pracht los. Das tun sie überwiegend auch mit einer scheinbaren Freude, denn es wird bunt und lebhaft fallen gelassen, was vorher doch so kleidsam schmückte.

Dann stehen sie da!..... auf das Wesentliche reduziert, wir sehen die Äste und Zweige, die wir vorher nicht sehen konnten. Wir sehen das Bleibende, das Standhafte. Ich liebe es Bäume in der dunklen Jahreszeit zu betrachten, wenn sie nackt da stehen in ihrer reduzierten, einfachen Schönheit.

Das Wachstum ist eingestellt, es ist die Zeit der Ruhe. Alle Äußerlichkeiten sind losgelassen, es wird sich zurückgezogen ins innerste des Seins.

Auch wir können uns diese Zeitqualität zunutze machen. Schauen wir es uns in der Natur ab, was uns jetzt gut tut.

Es ist die Zeit der Wahrhaftigkeit auf das Wesentliche reduziert. Lassen wir all unseren äußeren Schmuck einmal los und besinnen wir uns auf uns selbst. Ganz echt, ganz einfach, ganz standfest. Wir lassen dabei auch unsere „Früchte" los, all das, was wir bis hier erreicht haben. All das was uns so kleidsam an Meinungen, Überzeugungen und Erfolgen geschmückt hat. Was bleibt dann noch übrig?

Das was wir dann finden, ist nur für uns sichtbar, es dringt nicht nach Außen, es ist das innere Licht in uns. Dieses innere Licht ist nicht dafür da, um den anderen zu scheinen und deren Weg zu erhellen. Nein, es ist unser innerstes Licht. Es erhellt uns in den tiefen und bleibenden Schichten unseres Seins. Es lässt uns auch nicht im Außen glänzen und strahlen, sondern es wirkt tief in uns, auf der rein geistigen und seelischen Ebene. Es erhellt uns den inneren Blick und das Verständnis für uns selbst. Für das was wir wirklich sind, für das Wesentliche.

Das innere Licht lässt sich nicht durch Äußerlichkeiten anzünden. Es gibt auch keinen Schalter, den wir drücken können um es zum Leuchten zu bringen. Es leuchtet immer und stetig in uns. Es kann nicht erlöschen, denn es ist unsterblich. Es leuchtet für uns in jedem Moment. Es lässt uns Alles erkennen und bringt uns Verständnis für Alles. Wenn wir abgelenkt sind und unsere Aufmerksamkeit auf die äußeren Geschehnisse richten, dann nehmen wir es nicht wahr. Darum ist es wichtig Zeiten für uns einzuräumen, in denen wir uns zurückziehen und uns in unser Innerstes begeben.

Geht in die Stille, mal ganz allein jeder für sich. Legt alles ab, was an Überzeugungen, Meinungen, Erfahrungen und Erfolgen von dir aufgebaut wurde. Lasst alles Wollen los...
Spürt Eure Essenz, das Wesentliche, das Wahrhaftige. Ihr werdet erkennen, dass ihr nichts müsst, dass alles perfekt ist so wie es ist. Es gibt nichts, was nicht schon so wäre, wie es sein soll. Du bist gut so wie du bist, du bist ein Teil im Ganzen und deine Einzigartigkeit wird unendlich und unaussprechbar geliebt. Du bist und das reicht aus.

Bade in der Erkenntnis der grenzenlosen Liebe.

Diese Liebe fließt unaufhörlich durch dein Sein, erfasse sie.

Diese Liebe erhellt alles in dir, erblicke sie.

Diese Liebe trägt alles, was du zu tragen wählst, nutze sie.

Diese Liebe fängt alles auf, lass dich fallen.

Die dunkle Jahreszeit ist von ihrer Schwingung sehr gut dafür geeignet, sich auf dieses innere Licht zu besinnen. Ist es im Außen dunkel, erblicke das Licht in dir! Das ist auch immer eine gute Möglichkeit, wenn sich die äußeren Ereignisse verdunkeln. In unserem Inneren brennt das Licht der Erkenntnis, das lässt uns verstehen und lieben, das was ist und zwar alles was ist.
Wem es gelingt diesen inneren lichtvollen Raum zu betreten, der fühlt die Liebe des Lebens in sich. Der fühlt sich geborgen im Leben und ist einverstanden, da er eins ist mit Allem.

Die Zeit wandelt alle Zustände, nichts bleibt wie es ist. Das sagen die hermetischen Prinzipien des Rhythmus und des Wandels aus. Der innere Rückzug oder die innere Einkehr, der Stillstand den wir dort so erfüllend erleben, wird sich wandeln. Dann kommt wieder die Zeit, in der wir unsere vielfältige Ausdrucksweise nach außen ausschütten werden und uns ausleben, schmücken und vermehren, mit all den Ideen, Meinungen und Erfolgen, die wir nach außen tragen. Dann lassen wir uns von der bunten, lebhaften Welt des äußeren Erlebens befruchten und inspirieren, und sammeln neue Erfahrungen, die nichts daran ändern, dass wir schon immer gut so waren wie wir sind. Sie machen unser Leben nicht reicher oder wertvoller, sie machen es nur interessant und lebhaft.

Unsere Erfahrungen wechseln wie die Kleidungstücke, die wir tragen. Sie schmücken uns für eine Zeit und erfreuen uns. Sie machen uns aber nicht aus.

Wir sind so wie wir sind und alles davon ist gut so wie es ist. Wir sind nicht unsere Worte, Erfahrungen usw., wir sind viel mehr.
Wir sind lichtvolle, unsterbliche, geistige Wesen, die gerade einen Körper als Kleidung tragen und sich damit eine interessante und lebhafte Zeit gestalten.

Entdecken wir uns selbst, ganz unbekleidet, ganz „nackt" und wahrhaftig. Schärfen wir die inneren Sinne in der dunklen Jahreszeit. Es ist die Zeit, um dein inneres Licht zu erblicken.

In Verbundenheit Babette Bielke

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