DHP-Newsletter "Die Familie und die Ahnen"

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Dieses Thema ist ein Wunsch einer meiner Leserinnen. Sie fragte auch, ob sich unsere Taten auf die Toten, unsere Nachkommen und unsere Gene auswirken.

Nur zu gern nehme ich das Thema auf, denn ich bin oft verwundert, wenn ich höre, wie schnell man die Umstände auf die Ahnen schiebt oder sich als Retter der Ahnen sieht. „Wo kommt das her?“ frage ich mich dann. Scheinbar gibt es da vollkommen unterschiedliche Sichtweisen. Ich kann hier nur die Schlussfolgerungen aus der Hermetik und meine eigenen Einsichten aus der Akasha Chronik anbieten.

Vielleicht spielt der Wunsch, sich nicht verantwortlich zu fühlen oder einen Schuldigen zu finden, eine Rolle. Das Auflösen eines Familienthemas, wenn es durch das eigene Verhalten geschieht, kann man ganz wunderbar für sich verbuchen und stellt einen auch ein wenig über die anderen.
Ich möchte solche Absichten aber Niemanden unterstellen und bin eher davon überzeugt, dass dieses unbewusst passiert.

Schauen wir mal was die Gesetzmäßigkeiten der Hermetik zu der Thematik beitragen können. Das erste hermetische Prinzip „Alles ist Geist“ sagt aus, dass alles Eins ist, und dieses Alles, ist geistiger Natur. Alles ist miteinander verbunden und beeinflusst sich darum auch gegenseitig. Somit stimmt es natürlich, dass das Gedankengut einer Familie einen Einfluss auf uns hat. Alle Glaubensätze, Geheimnisse, alles Ausgesprochene und nicht Ausgesprochene hat einen Einfluss auf uns. Aber wir sind nicht zufällig in diese Familie hineingeboren worden, denn auch da wirken die Prinzipien von Ursache & Wirkung und die der Entsprechung / Resonanz.
Das geistige Gesetz von Ursache & Wirkung sagt ganz klar aus, dass wir mit unseren Gedanken und Gefühlen eine Ursache setzen, die sich auf uns auswirkt. Diese Auswirkung erfahren wir auf allen Ebenen, sprich Körper, Geist und Seele werden diese Wirkung erfahren. Für das Setzen von Ursachen sind wir verantwortlich. Niemand sonst! Denn sonst könnte man sich nicht auf dieses Gesetz verlassen. Wenn auf einmal ein Anderer Ursachen für uns setzen könnte, dann wären wir dem Anderen ausgeliefert und davon abhängig, wie er sich uns gegenüber verhielte. Wir wären machtlos und könnten nichts erreichen, wenn die Gedanken der anderen uns darin nicht unterstützen würden, sondern davon ausgingen, dass wir Versager seien. Dann könnten wir nichts aus eigener Kraft schaffen und uns nie über die Verhaltensweisen und Glaubensmuster der anderen befreien.
Wir wissen alle, dass das vollkommener Quatsch ist. Es gibt genügend Beispiel dafür, dass es Menschen geschafft haben, sich aus den schlechten Verhältnissen ihrer Kindheit zu befreien, obwohl sie keine Unterstützung von ihrer Familie bekommen haben.

Aus meinem Verständnis heraus gibt es auch keinen Gott, der seine Gnade oder sein Urteil auf uns ausschüttet. Es existiert eine liebende Kraft, die uns in die Obhut der Gesetzmäßigkeiten übergeben hat, in denen der freie Wille eine enorm große Rolle spielt. Um uns in unserer schöpferischen Eigenschaft zu erkennen, herrschen die universellen, geistigen Gesetze. Das präzise und absolut verlässliche Gesetz von Ursache & Wirkung, bietet uns die Grundlage für ein selbstbestimmtes und freies Leben. Somit ist es ausgeschlossen, dass ein Anderer die Wirkungen meiner Ursachen auf sich nimmt oder verändert, ohne dass ich etwas dazu beitrage.
Andersherum kann auch ich nicht die Wirkungen der Ursachen von anderen ausschalten oder unterbrechen, wenn der Andere es nicht will. Ich kann ihn dabei unterstützen und helfen, wenn er bereit ist. Das habt ihr auch alle schon selbst erfahren. Ihr wolltet Jemanden helfen, der aber wollte diese Hilfe nicht annehmen. Auch wenn ihr euch absolut sicher seid, dass ihr dem Anderen helfen könntet, wenn der noch nicht bereit für die Veränderung ist, dann könnt ihr euch ein Bein ausreißen, es würde nichts bewirken. Das ist auch gut so! Denn damit wird noch einmal deutlich, welch große Rolle der eigene Wille und die Selbstbestimmung spielen. Wer das richtig versteht erkennt darin die große Freiheit und Schöpferkraft, die uns zur Verfügung steht.

Somit dürfte klar sein, dass es unmöglich ist, Ursachen für einen anderen zu setzen, wenn dieser nicht bereit für sie ist. Das zeigt auch noch einmal das siebte hermetische Prinzip – das Prinzip der Schöpfung. Das sagt klar und eindeutig aus, dass nur dann eine neue Schöpfung in Gang gesetzt wird, wenn zwei Aspekte zusammen kommen. Das ist zum einen der Wille, die Idee, das Richtungsweisende, und zum anderen das Empfangen, das Aufnehmen und Ausführen.
Wir können dem Anderen noch so sehr die Richtung aufzeigen, wenn er sie nicht in sich aufnimmt und dieser folgt, wird daraus nichts resultieren.
Der eine Aspekt ist wie der Samenkorn und der andere wie das Feld. Wenn der Samen auf fruchtbaren Boden fällt, wird daraus eine kraftvolle Pflanze wachsen. Wenn der Samen aber ins Wasser oder auf Stein fällt, wird nicht daraus hervorgehen.
Der fruchtbare Boden ist der aufnehmende Geist, der bereit sein muss für Veränderung. Dann können wir mit unseren Ideen kommen und diese können tatsächlich dazu beitragen, dass derjenige der den Gedanken in sich aufnimmt, neue Schritte unternimmt und damit eine Veränderung hervorbringt.

Wenn wir jetzt darüber nachdenken, für unsere längst verstorbenen Ahnen deren Themen aufzulösen, müssten wir uns fragen, welchen Sinn das machen soll? Wie soll das geschehen und was hätten wir damit überhaupt erreicht? Nehmen wir einmal an, wir könnten es (was ja schon mal angesichts der Gesetze von Ursache & Wirkung, sowie der Schöpfung nicht der Fall ist). Aber selbst wenn wir es könnten, würden wir den verstorbenen Seelen den eigenen Entwicklungsprozess abnehmen. Wir würden ihm bewusste Entscheidungen verwehren und uns über sie stellen. Wer sagt denn, dass es den Seelen dienen würde? Ich bin davon überzeugt, dass alles was wir erleben dazu beiträgt, dass wir uns erweitern. Wir würden diese bewussten Prozesse damit verhindern, indem wir eingreifen und für den anderen etwas auflösen. Was ja nicht wirklich geht, das möchte ich hier noch einmal wiederholen! Auch wenn der andere um Hilfe bittet, oder selbst nach Lösungen oder Erweiterung sucht, können wir es dem das Handeln nicht abnehmen, denn jeder muss seine Schritte selbst gehen. Wir sind nur in der Lage, unsere Unterstützung einfließen zu lassen, das macht es dann dem Anderen leichter.

In unzähligen Akasha Chronik Lesungen, habe ich gesehen, dass unsere Vorleben und die Erfahrungen sowie unser Bewusstsein in ihnen, die Grundlage für unsere Lebensaufgaben in dieser Inkarnation bilden. Das Gesetz von Ursache & Wirkung kommt hier zum Tragen. Die Hermetiker sprechen von vielen Plänen im Zusammenhang mit Ursache & Wirkung. Die höheren Pläne wirken über den niedrigeren.  Das Karma ist ein höherer Plan. Als Karma bezeichnet man Wirkungen, deren Ursachen wir in vergangenen Leben gesetzt haben, die aber erst (oder auch immer noch jetzt) von uns erfahren werden.
Die vielen Leben dienen uns dabei uns zu erweitern und zu entwickeln. Wir machen da weiter, wo wir im letzten Leben aufgehört haben. Die Summe aller Erkenntnisse ergibt ein Bewusstsein, und dieses Bewusstsein entscheidet darüber, welche neuen Erfahrungen und welche Themen uns im nächsten Leben als Grundlage dienen sollen. Somit wählen wir uns die geeignete Familie mit den dazugehörigen Themen, Talenten, Vorlieben und Abneigungen. Wenn wir etwas für unsere Ahnen auflösen wollen, dann gehen wir davon aus, dass da irgendetwas schief lief. Das einzige was hier schief läuft ist aber, meiner Meinung nach, dass hier mit Halbwissen hantiert wird und somit in die falsche Richtung agiert wird.
Besser wäre es zu uns selbst zu schauen und zu bergreifen, warum wir diese Themen in der Familie haben. Sprich: „Warum habe ich diese Thematik? Was kann sie dazu beitragen, dass ich mich erweitere und entwickle? Was hat das Ganze mit mir zu tun?“

Wenn ich dann beispielweise das Familiendrama verlasse und mich daraus befreie, hat es seinen Zweck möglicherweise erfüllt, denn ich habe mir vielleicht vorgenommen die Freiheit zu entdecken und mich nicht mehr abhängig von anderen zu machen. Die Familiensituation hat mir dabei ihren Dienst erwiesen, denn ohne die Unterdrückung, die ich dort erfahren habe, hätte ich mich nicht befreien können. Aber genau das wollte ich als Erfahrung verbuchen. Somit hat sich beispielsweise ein Familienmitglied aus Liebe zur Verfügung gestellt, das Ekelpaket für mich dazustellen.

Die Familienkonstellationen werden vor unserem irdischen Leben zusammengestellt. Wenn ich lernen will zu verzeihen, muss es Jemand auf sich nehmen, mir etwas anzutun, was ich später verzeihen kann. Somit ist es nicht ausgeschlossen, dass dieses „mir antun“ ein Akt der Liebe ist.

Die meisten unter uns haben keinen Einblick in diese Ursächlichkeiten. Die meisten verurteilen aber auch das, was sie in Wirklichkeit gar nicht verstehen. Das scheint einfacher zu sein, als zu sich zu schauen und den eigenen Bezug zu finden.

Wer sich mit seinen Ahnen oder den anderen Familienmitgliedern auseinander setzt, sollte seine Motive erkennen!
Willst du damit dem Anderen helfen? Dann finde heraus, ob er deine Hilfe will und erkenne, dass nur er sich selbst für eine Veränderung bewusst entscheiden kann, damit sich etwas verbessert. Wenn der Andere das will, dann wirst du auch helfen können. Wenn das nicht der Fall ist, wenn Jemand schon verstorben ist, ist es offensichtlich nicht deine Baustelle. Dann lass los und schau zu dir! Oder willst du möglicherweise die Verantwortung für dich und deine Umstände nicht übernehmen und beschäftigst dich darum mit den anderen? Dann weißt du ja, was du jetzt zu tun hast.

Das Gesetz der Resonanz sagt klar aus, dass wir in einem Umfeld leben, welches unserem Inneren entspricht. Mit dem Inneren sind unsere Gedanken, Überzeugungen und Emotionen gemeint. Wir werden also in eine Familie geboren, die uns entspricht und zwar aufgrund unseres Karmas.

Interessant finde ich, dass die neue Wissenschaft der Epigenetik herausgefunden hat, dass unsere Gene die Entwicklung unserer Zellen nicht von der Vererbung abhängig machen, sondern größtenteils von der Umgebung geprägt werden. Wenn ein bestimmtes Gedankengut dazu beiträgt, bestimmte Krankheiten hervorzurufen, dann macht es Sinn, dass in einer Familie, in der die gleichen Gedanken immer und immer wieder zum Einsatz kommen, dieselben Wirkungen hervorbringen. Damit könnte man glauben, diese Krankheiten sind genetisches Erbgut. Das ist schlichtweg falsch! Es ist geistiges Erbgut und kann mit dem eigene Willen unterbrochen werden, indem man andere, bessere Gedanken denkt und damit andere und gesunde Erfahrungen macht. Unsere Gedanken finden sich in unseren Zellen wieder.
Auch diese wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen deutlich auf, dass jeder für uns vollkommen frei ist, und dass wir mit der Wahl unserer Gedanken bestimmen, wie wir unser Leben erfahren.

Wir sind für die zukünftigen Generationen die Resonanz, die sie sich ausgesucht haben, oder die zu ihrer persönlichen Entwicklung passen. Was sie daraus machen liegt nicht in unserer Hand. Wir können sie unterstützen, wenn sie sich dafür entscheiden diese Unterstützung anzunehmen.

Natürlich ist die Liebe ein großartiges Resonanzfeld, in dem alles wächst und gedeiht. Praktisch wie ein gedüngter Nährboden. Liebe, die bedingungslos gelebt wird, ist immer richtig und die beste Hilfe die wir geben können. Mit der Liebe können wir nichts falsch machen.

In diesem Sinne wünsche ich euch, dass ihr geliebt werdet und selbst liebt. Außerdem wünsche ich euch, dass ihr die Verantwortung für euer Leben übernehmt, und die Machtlosigkeit sowie das Verteilen von Schuld auflöst.

In Liebe Babette Bielke




Angebote



Gemeinsame Meditation

Am 16.08.2019 um 19:00 Uhr

Wie jeden Monat findet wieder eine gemeinsame Mediation statt, die du von überall wo du auch sein magst, mitmachen kannst. 15 Minuten für dich oder für uns alle.

  1. Audiodatei: Hilfe für alle, die sich in schweren Zeiten befinden (Empfangende)

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  2. Audiodatei: Hilfe für alle, die sich in schweren Zeiten befinden (Gebende)

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Vortrag – Die Sprache der Seele

Im Rahmen eines offenen Gartens, mit dem Thema:

Ein Abend für alle Sinne

Mein Vortrag ist kostenlos und beinhaltet viele Informationen über unsere Seele. Viele Menschen unterdrücken, blockieren oder ignorieren ihre Seelenweisheit. Die Sprache unserer Seele verstehen und danach leben, wie geht das und warum ist es von so großer Bedeutung für uns, das werde ich ausführlich erläutern und auch eine Seelenvokabel an die Hand geben.
Der Vortrag dauert ca. eine Stunde. Anschließend stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung.
Das ist auch eine gute Gelegenheit mein Buch: Eigenlob duftet & glitzert zu erwerben oder sich signieren zu lassen.

Der Eintritt in den offen Garten beträgt 2,00€.

Veranstaltungsdaten:

Adresse: Harmsmeyersweg 62 , 27257 Sudwalde, bei Familie Fehse

Bild Offener Garten



Mein neuer Film ist Online - Die drei großen Ebenen / Teil 1

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