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DHP-Newsletter "Ich kann nicht anders"

Wie oft habe ich schon diesen Satz gehört: "Ich kann nicht anders." Allerdings sehe ich das Leben im Meer seiner Möglichkeiten, die fast unendlich sind, vollkommen anders. Aus meinem Verständnis des Lebens heraus ist es so, dass wir immer eine Wahl haben!

Es gibt auch immer mehr als nur eine oder zwei Möglichkeiten, sondern wie schon oben geschrieben, eine unzählige Auswahl. Einige unterscheiden sich nur gering, ergeben aber jeweils eine andere Wirkung.

Wer sagt, nicht anders zu können, ist in erster Linie schon mal nicht ehrlich zu sich selbst. Das stimmt einfach nicht. Entweder will er nicht anders oder er traut sich nicht.

Diese Haltung, nicht anders zu können, führt zu einer Haltung der Machtlosigkeit, man begibt sich in eine Opferhaltung. Wer richtig hinschaut erkennt, dass man dann das Opfer der eigenen Entscheidung ist. Denn, nochmal: wir haben eine Wahl!

Wenn man sagt: "Ich kann nicht anders", dann möchte man die Verantwortung der Entscheidung nicht übernehmen. Irgendetwas ist dann nicht stimmig. Gerade dann muss man richtig hinschauen.

Es könnte sein, dass man gegen seine eigenen Werte, Vorstellungen oder ähnliches handelt und somit nicht zu dem steht, was man da gerade tut. Dann zu sagen, man könnte nicht anders, ändert auch nichts an der Tatsache, dass man sich damit nicht gut fühlt. Man belügt sich selbst und tut etwas, was man gar nicht will. Ist schon ein wenig schräg, oder?

Oder man hat Angst vor den Konsequenzen und Reaktionen. Die werden aber auch nicht ausbleiben, nur weil man sagt, dass man nicht anders könne. Was soll dieser Satz bezwecken? Dass möglichst keiner hinterfragt, was die Gründe sind? Dass alle weg schauen oder denjenigen auch noch bemitleiden? Wie schwer er es doch hat, weil er ja nur diese eine Möglichkeit hat, was ja nicht stimmt. Damit macht man es sich etwas zu einfach und man wird auch bemerken, dass dieser Weg nicht funktioniert. Wer diesen Weg einschlägt wird von sich nicht sagen können, dass er glücklich ist. Dem steht etwas im Weg.

Betrachten wir es einmal so, wie es tatsächlich ist und stehen wir auch dazu, dann fühlt sich die Situation auch schon ganz anders an. Dann würde man sagen: "Ich tue dieses oder jenes, aus dem Grund. Ich will das so, ich bezwecke damit (…), ich habe mich dafür entschieden". Dann wird es eine bewusste Sache, in der man das Gefühl der Machtlosigkeit abgibt und Verantwortung für seine Entscheidungen übernimmt.

Dazu mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz: Wir sind freie Menschen und können uns entscheiden, wie wir wollen. Warum sollten wir dann ein schlechtes Gefühl haben, wenn wir uns entschieden haben?

Wenn du dich für etwas entschieden hast, keine Zweifel hast, so dass du denkst, du könntest nicht anders, dann muss es ja etwas sein, was du auch wirklich willst. Dann solltest du unbedingt dazu stehen. Sonst wirst du mit deiner Entscheidung keine Freude haben.

Wenn du andere "schonen" möchtest und die Verantwortung nicht dafür übernimmst, dass du dich aus freien Stücken entschieden hast so zu handeln, weil es dir leid tut, dass diese Entscheidung unangenehm für einen anderen ist, dann bist du einfach feige. Denn in dem du sagst, "du kannst nicht anders", ändert es für den anderen ja nichts am Ergebnis. So ein Verhalten zeigt, dass du nicht zu dir stehst. Was niemals gut ist, denn dann wirst du die Achtung vor dir verlieren. Mach dir lieber bewusst, warum du so handelst und zeige dich mit deinen Beweggründen. Es gibt niemals einen Grund nicht ehrlich zu sein! Werde authentisch und lebe dich aus, mit all dem was dazu gehört.

Wenn du Entscheidungen triffst, die einem anderen "weh tun", dann gehört das in deine jetzige Lebenserfahrung. Es ist so, dass man sich immer selbst entscheidet verletzt zu sein. Es ist nicht der andere der einen verletzt hat. Ich kann über eine Beleidigung lachen oder tief betroffen sein. Das sind nur zwei von unzähligen Reaktionen, die ich wählen könnte.

Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass der andere, der unter deinen Verhalten leidet, auch die Verantwortung dafür trägt, wie er reagiert. Und wenn es in der aktuellen Lebenslage so ist, dass er traurig oder sogar verzweifelt ist, dann hat das was mit ihm zu tun. Das soll natürlich kein Freifahrtschein dafür sein, sich den anderen gegenüber so zu verhalten, dass es ihnen hinterher schlechter geht. Denn bedenke: Alles was du tust, kommt zu dir zurück!

Wenn du dich aktuell in so einer Lage befindest, dass du irgendjemanden in deinem Umfeld nicht gut tust, dann solltest du über dich nachdenken. Denn auch das ist kein Zufall. Ich denke, umso mehr wir in der Eigen- und Nächstenliebe sind und die Liebe in uns gefunden haben, umso weniger werden wir solche Situationen erleben. Dann wird es sich vielmehr so gestalten, dass die Menschen um uns herum positiv von uns profitieren.

Und doch ist es immer mal wieder so, dass sich etwas verändert, das ist eine Gesetzmäßigkeit, der wir alle unterliegen. Was du früher geliebt hast, kann heute neutral für dich sein oder du empfindest eine Ablehnung. Gehe mit, nehme den Fluss deines eigenen Lebens an. Stelle dich der Veränderung nicht in den Weg, sie hält wichtige und neue Erfahrungen für dich bereit. Lass los, damit du dich weiter entwickeln kannst.

Erkenne für dich an, dass du nicht immer so bleiben kannst, wie du jetzt gerade bist. Wir alle unterliegen dem Prinzip der Wandlung. Öffne dich und dein Herz für die neuen Möglichkeiten und Erweiterungen, die dir das Leben durch die Veränderungen zukommen lässt.

Möge es noch so schmerzhaft sein, ich bleibe dabei: Es gibt in allem etwas Gutes. Vielleicht können wir es nur noch nicht erkennen. Trage diese Gewissheit in dir und dir wird es gelingen, aus deinen Situationen als Gewinner hervorzugehen, auch wenn es gerade noch nicht danach aussieht.

Wie ich schon so oft gesagt habe, bin ich tief von der Logistik des Lebens beeindruckt. Denn es gestaltet sich immer zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Maße und auch am richtigen Ort, was zu dir passt. Warum dann dagegen angehen? Nehme es an und erkenne deine Chancen darin.

Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr zu euch steht und ehrlich mit euch und euren Mitmenschen seid. Es gibt keinen Grund es nicht zu sein, aber Tausend die dafür sprechen.

Geht aufrecht durch den August und erfreut euch an eurem Leben. Selbst wenn es etwas gibt, was gerade nicht so schön ist, gibt es daneben auch vieles, was ganz wunderbar ist. Verliert niemals den Blick für all das Gute in eurem Leben.

 

Von Herzen Babette Bielke

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